GinkgoGinkgo ist nicht nur ein Baum

Auch als “Ginko” geschrieben ist eine Gattung von Bäumen mit nur einer lebenden Art, Ginkgo biloba, die auch als Jungfrauenhaarbaum bekannt ist. Es ist eine einzigartige Baumart, die keine nahen lebenden Verwandten hat und manchmal als lebendes Fossil bezeichnet wird. Der Baum stammt aus China und wird seit jeher in verschiedenen Teilen der Welt, einschließlich Nordamerika und Europa, angebaut.

Er kann über 1000 Jahre alt werden und ist äußerst widerstandsfähig. Das erste Grün, das nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima 1945 austrieb, stammte angeblich von einem diesem Baum.

Nutzung als Nahrungsmittel

Mehrere Zuchtreihen des Baumes mit verschiedenen Qualitäten als Nahrungspflanze wurden in Asien gezüchtet. Genutzt wird meist der Kern des Samens, der  jedoch noch gegart werden muss. In Japan dienen die sie  in kleinen Mengen als Beilage zu verschiedenen Gerichten. Sie werden teilweise im Reis mitgekocht, als Einlage in einem Eierstich-Gericht verwendet oder geröstet und gesalzen als Knabberei verzehrt. Dazu werden die Samen von ihrer harten Schale befreit, nur der gelbe Innenkern wird verwendet. Die Samen enthalten 37,8 % Kohlenhydrate, 4,3 % Proteine und 1,7 % Fett. Ein Übermaß an Ginkgosamen kann zu Vergiftungserscheinungen führen, da diese den Vitamin-B6-Antagonisten 4-Methoxypyridoxin enthalten.

Medizinische Nutzung

Verwendung finden Spezialextrakte aus den Ginkgoblättern. Diese sind an den erwünschten Wirkstoffen (Ginkgolide, Terpenlactone) angereichert, an den unerwünschten Stoffen (besonders Ginkgolsäure) abgereichert. Die Kommission E kennzeichnet den Trockenextrakt aus Ginkgoblättern mit einem Droge-Extrakt-Verhältnis von 35:1 bis 67:1; einem Gehalt von 22 bis 27 % Flavonglykosiden und 5 bis 7 % Terpenlactonen; und unter 5 ppm Ginkgolsäure. Die Definition von Ginkgotrockenextrakt nach dem Europäischen Arzneibuch ist sehr ähnlich. Für die Behandlung von Demenz sind in Deutschland nur derartige Extrakte verkehrsfähig. Die meisten pharmakologischen Untersuchungen wurden mit den Extrakten EGb 761 und LI 1370 durchgeführt. Bei Nahrungsergänzungsmitteln, etwa aus Supermärkten oder aus Drogerien, ist die gewünschte Wirksamkeit unklar, da deren Qualität oft fragwürdig ist und wissenschaftliche Studien fehlen. Quelle: wikipedia.org

In der Kunst

Das Blatt des Asiatischen Baumes ist vorläge für zahlreiche Kunstobjekte. Es löst durch seine Form und Maserung eine magische Anziehungskraft aus. Ob als Aquarell, Goldschmuck, oder in der Edelstahl Kunst, dieses Blatt findet seinen Platz. Je nach Verwendung erstrahlen die Blätter in Grazie oder Harmonie, die in vielen Betrachtern gar eine unerklärliche Sehnsucht auslösen.

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